Eidg. Wahlen 2019



Der Wahlkampf 2019 – Die Bilanz*

Liste SP60+ – Die politische Stimme der älteren Generationen

Als die Idee einer Liste PS60+ geboren wurde, hat der Vorstand von SP60+ positiv reagiert. Er entschied, diese Herausforderung anzunehmen und dabei zwei wichtige Ziele zu verfolgen:

  • Eine Liste mit Qualität: Die Kandidatinnen und Kandidaten sollten politische Erfahrung und Reputation mitbringen, aus verschiedenen Ragionen des Kantons kommen und es sollte ein Gleichgewicht von Männern und Frauen erreicht werden.
  • Eine Liste mit politischen Botschaften. Wir wollten die Gelegenheit nutzen, mit politischen Botschaften an die Bevölkerung zu gelangen: Den älteren Generationen bewusst machen, dass die SP jene Partei ist, die politisch für ihre Bevölkerungsgruppe eintritt. Aber auch den jüngeren Generationen kommunizieren, dass wir auf Grund unserer Erfahrung und Kompetenz über Strategien verfügen, um gesellschaftliche Probleme nachhaltigen und sozialen Lösungen zuzuführen.

Mit Andréa Wassmer, Catherine Plüss, Claudine Godat, Erwin Jutzet, Philippe Pasquier und Paul Werthmüller haben wir das erste Ziel bei weitem erreicht. Drei Frauen, drei Männer, regionale Variabilität, und ein reiches Spektrum an politischer Kompetenz und Erfahrung auf nationaler, kantonaler, regionaler und kommunaler Ebene: Eine Liste mit Qualität die uns mit Stolz erfüllte.

Und die Kandidatinnen und Kandidaten haben die Idee der politischen Botschaften sofort und mit Begeisterung aufgenommen. Sie haben sich einstimmig gegen die kantonale Steuerreform engagiert. Sich mit Nachdruck für anständige Renten für alle eingesetzt. Konkrete Massnahmen zu Klimaschutz JETZT verlangt. Sich gegen die Diskriminierung der 50 plus auf dem Arbeitsmarkt ausgesprochen. Und für eine Beschränkung der Krankenkassen Prämien Unterschriften gesammelt. Wir haben die Botschaften mittels Medienmitteilungen bekannt gemacht, einen Flyer produziert und die Leute auf der Strasse, am Telefon und im Bekanntenkreis damit bekannt gemacht.

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten engagierten sich mit viel Motivation in den Telefonaktionen, bei Tür-zu-Tür-Besuchen, auf den Märkten, beim  Raclette zubereiten, in Podiumsgesprächen, in Interviews (sogar in LeTemps,) sowie in (wenigen) gemeinsamen Inseraten mit Kandidierenden anderer SP-Listen

Das Resultat. Die SP60+ hat das erste Mal eine eigene Liste bei den eidgenössischen Wahlen präsentiert. Auf Plakaten und in Inseraten war sie eher wenig präsent. So war vorwiegend das persönliche Engagement entscheidend. Das Resultat: Jede Kandidatin und jeder Kandidat hat im Durchschnitt mehr als 1’200 Stimmen geholt. BRAVO! Da sind wir nochmals sehr stolz.

Der Wahlkampf für das nächste Mal hat bereits begonnen! Wir haben ehrgeizige Ziele und wichtige politische Botschaften zu kommunizieren. FÜR ALLE STATT FÜR WENIGE!

Heinz Gilomen, Präsident SP60+ des Kantons Freiburg

*Die französische Version dieses Textes wurde im Poivre&Sel, Januar 2020 veröffentlicht.

 

Liste 15 – SP60+

Andréa Wassmer, Erwin Jutzet, Claudine Godat,  Paul Werthmüller,
Catherine Plüss, Philippe Pasquier 
…. Details

 

Warum eine Liste SP60+

Das Alter an sich ist kein politisches Programm. So wie andere demografische Charakteristiken ist das Alter kein geeignetes Kriterium, um die Interessenlage einer Bevölkerungsgruppe zu definieren. Die Unterschiede etwa zwischen einer pensionieren Verkäuferin und einem ehemaligen Bankdirektor sind zu bedeutend, als dass ihre politischen Zielsetzungen übereinstimmten. Deshalb setzen wir vor 60+ ein SP. Wir unterstreichen damit unsere Absicht, prioritär die Linke im nationalen Parlament durch Vertreterinnen und Vertreter der 60+ zu stärken. Für den Kanton Freiburg heisst das konkret, dass wir den 3. Nationalrats-Sitz für die freiburgische SP zurückerobern wollen.

Mit unserer Liste schlagen wir erfahrene, kompetente und engagierte Kandidatinnen und Kandidaten vor. Die Sozialdemokraten unserer Generation war bereits grün, als es die Grünen noch gar nicht gab. Wir haben uns während Jahrzehnten für den sozialen Fortschritt eigesetzt, sei es im Bereich der Gleichstellung, der Krankenversicherung, der Bildung oder für ein Alter ohne Armut. Und wir haben uns für eine gesunde Wirtschaft eigesetzt, die auf der Kaufkraft der Bevölkerung beruht und nicht auf der spekulativen Anhäufung des Reichtums der bekannten 1%. Wir beabsichtigen, diese politischen Kampf weiterzuführen.

Wir hatten nicht immer Erfolg. Aber wir haben gelernt. Wir haben gelernt, dass die übermässige Profitorientierung der kapitalistischen Wirtschaftsform die hauptsächlichste Bremse gegen den ökologischen, sozialen und wirtschaftliche Fortschritt darstellt. Wir haben gelernt, dass wir aber die Mittel der Mobilisation und der Argumentation besitzen, um diese Widerstände zu überwinden. Und wir haben gelernt, dass uns die Bevölkerung folgt, wenn wir eine klare Sprache sprechen und Lösungen für die wichtigen gesellschaftliche Probleme präsentieren und nicht symbolische Schein-Massnahmen.

Unsere Liste ist geprägt vom Reichtum politischer Erfahrung und Kompetenz auf den drei staatlichen Ebenen des Bundes, des Kantons und der Gemeinde. Wir haben ein Gleichgewicht von Frauen und Männern – mit den Frauen auf den ersten Listenplätzen. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten kommen aus den verschiedenen Regionen des Kantons. Eine pluralistische Liste mit hoher politischer Qualität!